Karpaltunnelsyndrom: Symptome und Therapien

Der Karpaltunnel ist ein relativ enger Kanal zwischen Handgelenk und Hand. In ihm verlaufen die Sehnen von bis zu 9 Muskeln und ein Nerv, der Nervus medianus.

Er ist durch einen leeren Raum gekennzeichnet, der durch die Anatomie der Handwurzelknochen bedingt ist, die mit dem Ligamentum carpalis verbunden sind.

Symptome eines Karpaltunnelsyndroms

Das Karpaltunnelsyndrom (auch als „Sehnenscheidenentzündung“ bezeichnet) wird durch wiederholte Kompression des Karpaltunnels verursacht, die zu einer Entzündung führt.

Die häufigsten Symptome sind

Schmerzen im Handgelenk und in den Fingern der Hand, meist in der rechten Hand, manchmal aber auch in der linken Hand (besonders bei Linkshändern).

-Taubheitsgefühl und Kribbeln:
1.als Taubheitsgefühl in den Fingern
2.mit Kribbeln in den ersten vier Fingern, vom Daumen bis zum Ringfinger;
3.ein Taubheitsgefühl in der Handinnenfläche.

-Starke Schmerzen in der Hand, die sich zu einem starken Brennen entwickeln können.

Karpaltunnelsyndrom: Ursachen

Das Karpaltunnelsyndrom kann verschiedene Ursachen haben.

Ein erhöhter Druck auf den Nerv kann zum Beispiel durch eine Tenosynovitis, eine Entzündung der Sehnenscheide, die die Beugesehnen umgibt, verursacht werden.

Diese Erkrankung tritt vor allem bei Frauen auf und kann durch Faktoren wie Gelenkverrenkungen oder Knochenbrüche begünstigt werden.

Während der Schwangerschaft (ab dem dritten Monat) und in den Wechseljahren kommt es bei vielen Frauen aufgrund der hormonellen Umstellung zu Wassereinlagerungen und Schwellungen im Karpaltunnel. Dadurch verengt sich der Raum im Karpaltunnel, was zu einer Kompression des Nervus medianus führt.

Auch bestimmte Erkrankungen begünstigen die Entstehung von Entzündungen:

Diabetes: Einige klinische Studien deuten darauf hin, dass Diabetes eine Vorstufe des Karpaltunnelsyndroms ist, aber der Mechanismus, der die beiden Krankheiten miteinander verbindet, ist noch unklar.

Rheumatoide Arthritis: Manchmal manifestiert sie sich zuerst als Karpaltunnelsyndrom.

Chronische Wasseransammlung und Niereninsuffizienz: In beiden Fällen kommt es zu Flüssigkeitsansammlungen in bestimmten Körperregionen, auch in den Händen und Handgelenken.

Hypothyreose: Zu den Komplikationen dieser Erkrankung gehören das Karpaltunnel- und das Tarsaltunnelsyndrom.

Schließlich erhöhen bestimmte berufliche Tätigkeiten wie die tägliche Arbeit am Computer oder mit der Maus das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken.

Diagnose des Karpaltunnelsyndroms

Um das Karpaltunnelsyndrom zu diagnostizieren, müssen Fachärzte wie Orthopäden oder Neurochirurgen konsultiert werden.

Die Diagnose wird in der Regel durch eine objektive Untersuchung und eine Beurteilung der Krankengeschichte und der Lebensgewohnheiten des Patienten gestellt.

In einigen Fällen wird jedoch die Elektromyographie eingesetzt, eine Untersuchung, bei der im Falle des Karpaltunnels eine kleine Nadelelektrode in den Muskel eingeführt wird.

Mit Hilfe der Elektromyographie kann die Geschwindigkeit, mit der der Nerv Impulse überträgt, beurteilt und der Gesundheitszustand des Nervus medianus überprüft werden.

Weitere spezifische Untersuchungen des Karpaltunnels sind:

● Der Tinel-Test, bei dem der Arzt leichten Druck auf das Handgelenk des Patienten ausübt, um das Kribbeln zu prüfen.

● Der Phalen-Test, auch Handgelenksflexionstest genannt, bei dem der Patient die Hände seitlich auf dem Rücken übereinanderlegt, wobei die Finger nach unten zeigen. Auch hier geht es darum, das Kribbeln zu überprüfen.

Besteht aufgrund der objektiven Untersuchung der Verdacht auf eine Handgelenksfraktur oder eine degenerative Gelenkerkrankung, sollte eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden.

Besteht der Verdacht, dass das Syndrom durch nicht diagnostizierte Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion oder rheumatoide Arthritis verursacht wird, werden in der Regel Blutuntersuchungen veranlasst.

Nachdem wir nun über Symptome, Ursachen, Diagnose und Tests gesprochen haben, fragen Sie sich sicher, wie man das Karpaltunnelsyndrom „heilen“ kann. Lassen Sie uns beginnen!

Natürliche Heilmittel für das Karpaltunnelsyndrom

Die häufigsten natürlichen Heilmittel sind

● die einfache Anwendung von Eis, insbesondere bei Entzündungen im Bereich des Handgelenks;
● die Durchführung von Karpaltunnelübungen, z. B. Dehnübungen oder Übungen zur Kräftigung des Handgelenks.

Diese Übungen sollten jedoch immer unter Aufsicht eines Facharztes, z. B. eines Physiotherapeuten oder Arbeitsmediziners, durchgeführt werden.

Wenn eine Heilung mit einfachen Naturheilmitteln nicht möglich ist, sollte man auf speziellere Therapien zurückgreifen.

Karpaltunnel-Therapien

Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms richtet sich nach Dauer und Intensität der Beschwerden.

In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Therapien, von den am wenigsten invasiven bis zu den invasivsten, im Detail beschrieben:

1. konservative Behandlung des Karpaltunnels

2. instrumentelle physikalische Therapie: Magnetfeldtherapie, Elektrostimulation, Ultraschalltherapie, Lasertherapie

3. Karpaltunnel-Operation.

Konservative Behandlung des Karpaltunnels

Die konservative Therapie umfasst das Anlegen eines Handgelenkbandes und die Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten, vor allem auf der Basis von Kortikosteroiden. Diese Medikamente werden oral eingenommen oder direkt ins Handgelenk gespritzt.

In manchen Fällen sind jedoch neurotrophe Medikamente den Kortikosteroiden vorzuziehen.

Die Behandlung ist eher konservativ, vor allem bei Schwangeren und besonders jungen Patienten.

Leider reicht dies nicht immer aus, um die Erkrankung zu heilen.

Magnetfeldtherapie des Karpaltunnels

Die Magnetfeldtherapie ist eine nicht-invasive und wirksame Technik zur Behandlung verschiedener Erkrankungen, darunter auch des Karpaltunnelsyndroms. Durch die Anwendung gepulster Magnetfelder mit niedriger Frequenz und hoher Intensität stimuliert diese Therapie die Zellregeneration, reduziert Entzündungen und verbessert die lokale Durchblutung, was zu einer deutlichen Schmerzlinderung führt. Klinische Studien haben gezeigt, dass spezifische Magnettherapieprogramme, die auf bestimmten Frequenzen basieren, positive Ergebnisse bei der Behandlung des Karpaltunnelsyndroms erzielen und eine rasche Linderung der Symptome bewirken können.

Zu den wichtigsten Forschungsergebnissen gehört die Studie „Gepulste Magnetfelder vs. Chirurgie“ aus dem Jahr 2015, die zeigt, dass gepulste Magnetfelder die elektrophysiologische Funktion des Nervus medianus verbessern und die Funktionsfähigkeit der Hand steigern.
Die Studie wurde mit einem unserer Magnettherapiegeräte durchgeführt.

Elektrostimulation des Karpaltunnels

Die Elektrostimulation ist eine Technik, bei der durch elektrische Impulse die Wirkung des Nervensystems simuliert wird, wodurch die Muskeln aktiviert und die Nervenfasern stimuliert werden. Dank der Möglichkeit, Intensität und Frequenz individuell einzustellen, kann diese Therapie zur Entzündungshemmung, Schmerzlinderung oder Rehabilitation eingesetzt werden. TENS-Programme (transkutane elektrische Nervenstimulation) sind besonders wirksam bei der Behandlung des Karpaltunnels, da sie Schmerzen lindern, die lokale Durchblutung verbessern und Entzündungssymptome lindern.
Diese Technologie stellt eine nicht-invasive Option zur Verbesserung der Handfunktion und des Wohlbefindens der Patienten dar.
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Ultraschalltherapie des Karpaltunnels

Die Ultraschalltherapie ist eine weit verbreitete therapeutische Technik zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, einschließlich des Karpaltunnelsyndroms. Durch die Abgabe hochfrequenter Schallwellen wirkt Ultraschall gezielt auf das tiefer liegende Gewebe und hat eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung.

Doch was sind Ultraschallgeräte für den Karpaltunnel?

Unter unseren Geräten ist das für die Heimanwendung zugelassene Ultraschalltherapiegerät Powersonic hervorzuheben. Seine Ergonomie und die Möglichkeit des Batteriebetriebs machen es einzigartig. Mit Powersonic können Sie die Therapie überall und jederzeit durchführen und Schmerzen und Entzündungen in nur wenigen Sitzungen lindern.
Unser Gerät kann auch ambulant von einem professionellen Therapeuten eingesetzt werden.
Unsere Ultraschall-Therapiegeräte I-TECH UT2 und I-TECH UE hingegen sind ausschließlich für den Einsatz in der Praxis konzipiert. Dank ihrer Vielseitigkeit kann die Therapie an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden, was sie zu einer praktikablen Lösung für die Behandlung des Karpaltunnels macht.

Lasertherapie des Karpaltunnels

Die Lasertherapie gehört ebenfalls zu den Behandlungsmöglichkeiten des Karpaltunnels. Auch hier muss die Therapie von einem Arzt durchgeführt werden.
Unser Gerät I-TECH LA500 mit einer einstellbaren Leistung von bis zu 500 mW und einer Wellenlänge von 810 nm ermöglicht eine rasche Schmerz- und Entzündungslinderung bei Patienten mit dieser Pathologie sowie bei zahlreichen arthro-rheumatischen Erkrankungen und allgemein in den Bereichen Rehabilitationstherapie, Allgemeinmedizin und Dermatologie.

In einer klinischen Studie wurde die Wirksamkeit von Ultraschall und Lasertherapie bei der Behandlung des idiopathischen Karpaltunnels verglichen. Nach einer zweiwöchigen Therapie und der Analyse von 50 Patienten stellten die Forscher fest, dass die Verbesserungen bei den Patienten, die sich einer Ultraschalltherapie unterzogen hatten, am deutlichsten waren: Bewegungsverzögerung, Amplitude des motorischen Aktionspotenzials, Greifkraft und Schmerzlinderung.

Karpaltunnel-Operation

Wenn die Beschwerden zu stark sind und seit mindestens sechs Monaten bestehen, wird eine Karpaltunneloperation empfohlen.

Dabei wird das Band, das das Handgelenk umgibt, durchtrennt. Dadurch wird der Druck auf den Mittelhandnerv verringert.

Die Ärzte können sich für zwei verschiedene Arten der Operation entscheiden:

eine Neurolyse-Operation, bei der die Ärzte einen einzigen, etwa 5 cm langen Schnitt am Handgelenk vornehmen;
eine endoskopische Operation, bei der zwei Schnitte von etwas mehr als 1 cm Länge am Handgelenk und an der Handfläche gemacht werden.

Beide Eingriffe werden in der Regel in Lokalanästhesie durchgeführt, wobei der endoskopische Eingriff eine schnellere Rehabilitation ermöglicht.

Rekonvaleszenz bei Karpaltunnelsyndrom

Unmittelbar nach der Operation beginnt für den Patienten die Phase der Rekonvaleszenz. Zunächst muss das Handgelenk für einige Tage bandagiert werden. Danach empfiehlt es sich, mit Rehabilitationsübungen unter Verwendung einer Karpaltunnelschiene oder -manschette zu beginnen.

Für eine optimale postoperative Versorgung informieren wir Sie im Folgenden darüber, was Sie nach einer Karpaltunnel-Operation nicht tun sollten.

Überanstrengung: keine Gewichte heben oder sich wiederholende Bewegungen mit der operierten Hand ausführen.
Keine Physiotherapie: Sie ist für die Wiederherstellung von Kraft und Beweglichkeit unerlässlich.
Längere Ruhigstellung: Vermeiden Sie es, die Hand zu lange ruhig zu halten, um eine Versteifung der Gelenke zu vermeiden.
Anzeichen einer Infektion ignorieren: Bei Rötung, Schwellung oder starken Schmerzen einen Arzt aufsuchen.

Wie kann man dem Karpaltunnelsyndrom vorbeugen?

Wie bereits erwähnt, kann dieses Syndrom mit bestimmten Tätigkeiten in Verbindung gebracht werden, die täglich am Arbeitsplatz ausgeführt werden.

Daher können einige vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, z. B. Dehnübungen und Pausen bei manueller Arbeit.

Außerdem sollte man immer auf seine Körperhaltung und die Stellung der Handgelenke achten.

Die Vorbeugung ist also sehr wichtig, denn sie kann eine spätere Operation vermeiden, auch dank der instrumentellen Physiotherapie.

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