Welches Gerät für die Magnetfeldtherapie ist das richtige?
Der Markt bietet eine sehr breite Palette an Geräten für die Magnetfeldtherapie. Für den Endverbraucher ist es nicht immer einfach, sich zwischen den verschiedenen Modellen zu entscheiden, die sich in der Anzahl der Programme, der Art des Applikators und nicht zuletzt im Preis unterscheiden.
Zunächst muss sichergestellt werden, dass es sich um ein Medizinprodukt mit dem entsprechenden CE-Zertifikat handelt, das von der vom Gesundheitsministerium autorisierten Stelle ausgestellt wurde. Diese Dokumentation ist öffentlich und auf Anfrage des Endverbrauchers verfügbar oder kann von der entsprechenden Website heruntergeladen werden.
Diese Überprüfung ermöglicht eine gute Vorauswahl und schließt alle Geräte aus, die nicht zertifiziert und damit nicht zuverlässig sind.
Zudem sollte ein Gerät gewählt werden, das es Ihnen ermöglicht, die Behandlung gemäß der medizinischen Diagnose durchzuführen.
Gibt es viele Kontraindikationen bei der Magnetfeldtherapie?
Magnetfeldtherapie ist eine der Physiotherapie-Methoden mit der geringsten Anzahl von Kontraindikationen, wie auch die zahlreichen klinischen Studien mit gepulster Magnetfeldtherapie zeigen.
Es sind jedoch einige grundlegende Warnhinweise in den Gebrauchsanweisungen hinsichtlich der folgenden Personen zu beachten: Schwangere Patientinnen, Patienten mit Tuberkulose, juveniler Diabetes, virale Erkrankungen (akute Phase), Pilzinfektionen, Patienten mit Herzerkrankungen, mit Tumoren, schweren Arrhythmien oder mit Herzschrittmachern, Kinder, Träger magnetisierbarer Prothesen, Patienten mit akuten Infektionen, Epileptiker (sofern nicht anders vom Arzt verschrieben).
Die meisten Kontraindikationen werden vorsorglich von Herstellern angegeben, die sich zur Vermeidung möglicher Risiken schützen möchten.
In Bezug auf magnetisierbare Prothesen möchten wir daran erinnern, dass sie mindestens seit 40 Jahren nicht mehr auf dem Markt erhältlich sind und verwendet werden. Insbesondere moderne Hüft- und Kniegelenkprothesen interagieren in keinster Weise mit den elektromagnetischen Feldern der Magnetfeldtherapie.
Ein weiterer Beweis für die Unbedenklichkeit des Magnetfeldes für den Körper (mit Ausnahme der oben genannten Warnungen) wird durch ein Objekt bestätigt, mit dem wir täglich in Kontakt stehen. Niemand kümmert sich darum, ob ein normaler Magnet, der bis zu 4000 Gauß an Intensität abgibt, Schaden verursacht. Dennoch stehen wir täglich in ständigem Kontakt mit allen Arten von Magneten. Man denke zum Beispiel an diejenigen, die in den Batterien von Mobiltelefonen, Lautsprechern usw. enthalten sind.
Wie wirkt Magnetfeldtherapie?
Magnetfeldtherapie wirkt auf die einzelnen Zellen des Körpers, indem sie sie energetisch „auflädt“.
Lebende Zellen, sowohl Nerven- als auch Muskelzellen, und im Allgemeinen alle Zellen im Körper, haben ein elektrisches Potential, das als Ruhemembranpotential (RMP) bezeichnet wird. Es wird aus der Differenz der elektrischen Ladung innerhalb und außerhalb der Zelle berechnet und variiert je nach Zelltyp zwischen -55 und -90 mV.
Je geringer diese Potentialdifferenz, desto geringer die Vitalität der Zelle. Im Allgemeinen verlieren die Zellen im betroffenen Bereich durch eine Muskelverletzung, ein Trauma, eine Verletzung, eine Krankheit usw. einen Teil ihrer elektrischen Ladung. Sie verändern also ihre Potenzialdifferenz.
In einigen Fällen ist es möglich, den verlorenen Ladungsanteil wiederherzustellen: Das vom Gerät für die Magnetfeldtherapie erzeugte elektromagnetische Feld ist in der Lage, elektrische Ladung auf die Zelle selbst zu übertragen. Dieser Prozess ist also eine Biostimulation der Zellen: Diese werden „wiedererweckt“, wodurch der Prozess der Selbstheilung unseres Organismus reaktiviert wird.
Warum ist die Magnetfeldtherapie wirksam gegen Schmerzen?
Diese Wirkung beruht insbesondere auf der Pulsierung des elektromagnetischen Feldes, das abwechselnd in schneller Folge aktiviert und deaktiviert wird. Dieser Mechanismus beeinflusst die Zelle, die durch die Abfolge der elektromagnetischen Felder stimuliert wird. Diese wiederum geben der Zelle Energie ab, indem sie sie elektrisch aufladen.
Die durch die Magnetfelder erzeugten biologischen Veränderungen an biologischen Membranen, Zellen und Gefäßen haben verschiedene therapeutische Effekte: Sie wirken entzündungshemmend, ödemhemmend und fördernd für die Heilung des Gewebes.
Die durch die Magnetfeldtherapie erzielte Entspannung der Muskeln trägt wiederum zur Verbesserung der Mikrozirkulation bei, die glatten Fasern entspannen sich und erzeugen eine Gefäßerweiterung. Die Freisetzung von Endorphinen hilft, die Schmerzschwelle zu erhöhen, und eine leichte Hyperämie bewirkt eine entzündungshemmende Wirkung.
Wie lange und wie oft kann die Magnetfeldtherapie täglich angewendet werden?
Für eine effektive Magnetfeldtherapie ist es unerlässlich, zuerst Ihren Arzt zu konsultieren, um die vorliegende Erkrankung zu ermitteln.
Im Allgemeinen erfordert die Magnetfeldtherapie mittlere bis lange Behandlungszeiten. Es werden Zyklen von 45-90 Tagen mit einer Mindestdauer von 3 Stunden täglich empfohlen, sofern Ihr Arzt nichts anderes vorschreibt. Bei Bedarf kann die Behandlung mehrmals jährlich wiederholt werden. Zum Beispiel bei Arthrose, Arthritis, Osteoporose und Gelenkschmerzen.
Es besteht jedenfalls keine Gefahr einer Überdosierung. Wie bei der Behandlung von Osteoporose besteht auch hier die Möglichkeit, eine Nachttherapie über mehrere aufeinanderfolgende Stunden durchzuführen.
Nach wie viel Zeit sollte das gekaufte Gerät überprüft werden?
Geräte zur Magnetfeldtherapie weisen im Vergleich zu anderen Geräten der instrumentellen Physiotherapie mehrere Vorteile auf. So erfordern sie beispielsweise keine Verbrauchsmaterialien wie Gels oder mit Gel ausgestattete Elektroden, die nach einer bestimmten Anzahl von Behandlungen ersetzt werden müssen.
Die Gerätekomponenten selbst sind im Gegensatz zu anderen Therapiegeräten nicht besonders anfällig. Ein Beispiel sind Lasergeräte, die aufgrund des Verbrauchs der Laserdiode, die den Lichtstrahl erzeugt, einer gründlichen Wartung bedürfen.
Die Richtlinien für Medizinprodukte empfehlen eine Überprüfung der Effizienz und Sicherheit des Gerätes alle 2 Jahre. Das bedeutet nicht, dass ein Gerät für die Magnetfeldtherapie bei sachgemäßer Verwendung und Lagerung nicht lebenslang halten kann.
Was sind die wichtigsten Effekte der Magnetfeldtherapie?
Der Hauptzweck der Magnetfeldtherapie ist es, Zellen elektrisch aufzuladen, weshalb oft von Biostimulation der Zellen die Rede ist.
Die im menschlichen Körper erzeugten Effekte sind vielfältig, daher werden hier die wichtigsten beschrieben:
- Osteogenese: Die Magnetfeldtherapie stimuliert die Aktivität der Osteoblasten, also der Zellen, die für die Regeneration des Knochengewebes verantwortlich sind. Aus diesem Grund ist die Magnetfeldtherapie, insbesondere die niederfrequente Magnetfeldtherapie, bei allen Erkrankungen des Knochengewebes wie Arthrose oder Osteoporose indiziert. Sie eignet sich sehr gut für Verzögerungen bei der Knochenverkalkung aufgrund von Knochenbrüchen.
- Schmerzstillende Wirkung: Die Entspannung des Muskelgewebes dekomprimiert das angrenzende Gewebe, die Schmerzgrenze steigt und die Durchblutung wird gefördert. Dies geschieht aufgrund der Reduzierung des Drucks auf die Arteriolen und Venolen und alles, was zur Eindämmung des Entzündungsprozesses beiträgt.
- Entspannende Wirkung auf die glatte und quergestreifte Muskulatur: Sie wirkt auf Muskelkontrakturen und entspannt die Fasern. Gleichzeitig werden die von den betroffenen Muskeln beanspruchten Gelenke dekomprimiert und von übermäßigem Druck entlastet.
Sind die Geräte zur Magnetfeldtherapie effektiv?
Die Magnetfeldtherapie ist seit Jahrzehnten eine etablierte Therapie mit allgemein anerkannter Wirksamkeit.
Es gibt zahlreiche klinische Studien in der Literatur über die Wirksamkeit der Magnetfeldtherapie bei der Behandlung verschiedener Krankheiten. Dies gilt besonders bei Erkrankungen des Knochengewebes, aber auch des Bewegungsapparates.
Für weitere Informationen über die klinischen Referenzen über die Magnetfeldtherapie besuchen Sie die Seite Literaturverzeichnis.